Heinz Reinefarth

Bürgermeister von Westerland/Sylt

* 26. Dezember 1903 Gnesen

† 7. Mai 1979

Wirken

Heinz Reinefarth wurde am 26. Dez. 1903 in Gnesen/Posen geboren. Von 1922-1927 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Jena. Die beiden juristischen Staatsprüfungen legte er 1927 bzw. 1930 ab. Von 1931-1942 war er als Rechtsanwalt und Rechtsberater der SS. tätig. Von 1942-1945 stand er als Ministerialdirigent im Dienst des Reichsinnenministeriums, Hauptamt Ordnungspolizei. R. erklärt dazu, daß er als Reserveoffizier damit zwangsläufig den Dienstrang eines Polizeigeneralmajors erhalten habe. Am 20. April 1944 wurde R. Höherer SS- und Polizeiführer und Führer des "SS-Oberabschnitts Warthe" mit Sitz in Posen. Am 30. Juli 1944 beförderte man ihn zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei. Dies sei, so erklärt R. heute, ohne sein Zutun geschehen. R. nahm dann im Aug. 1944 mit seinen Verbänden an der Niederschlagung des Aufstands in Warschau im Aug. 1944 teil. Später war R., wie er erklärte, Festungskommandant von Küstrin, wo er gegen einen ausdrücklichen Befehl die Zivilbevölkerung evakuierte und dafür in das Wehrmachtsgefängnis Fort Zinna bei Torgau eingeliefert wurde, wo er hingerichtet werden sollte, was durch das Kriegsende verhindert wurde.

Nachdem R. nach dem Kriege von 1950-1951 zunächst wieder als Rechtsanwalt tätig gewesen war, wählte man ihn 1951 zum ...